Gründung von lokalen Wählergemeinschaften
Wir unterstützen junge Menschen (U25) bei einer parteiunabhängigen Kandidatur für ihren Stadtrat. Wir helfen bei der Gründung lokaler Wählergemeinschaften, die den Zweck verfolgen, im Rathaus einen Ort zu schaffen, wo junge Menschen auf Augenhöhe mit den Lokalpolitikern der Parteien Gehör finden und Demokratie nach dem Prinzip learning by doing er- und beleben können. „Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.“ (Einstein). Wir begleiten die jungen Menschen bei ihrer Arbeit im Stadtrat und bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger (U25) am Ende einer Wahlperiode.
Bei der Kommunalwahl 2020 in Bayern haben wir zusammen mit der Ortsgruppe von FFF bei der Gründung der Wählergemeinschaft FutureforKempten geholfen.
Im Sommer 2023 waren wir mit einem Workshop beim Sommerkongress von FFF in Lüneburg vertreten:
Zur Teilhabe motivieren
Ein Stadtrat ist kein Land- oder Bundestag. Wir nehmen die Angst vor Überforderung. „Man muss das Wasser nicht verstehen, um kopfüber hineinzuspringen.“ (Freud). Man muss nur wissen, dass es tief genug ist.
Wir transformieren mit unserer Wählerschaft Ratssitze in Ausbildungsplätze für die Repräsentanten von morgen. Der Lohn für die Teilhabe ist eine außergewöhnliche Bildung durch Erfahrung, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der hauptamtlichen Stadtverwaltung, sowie eine finanzielle Vergütung durch die Zahlung von Aufwandsentschädigungen nach der Gemeindeordnung.
Zertifizieren
JURATS (junge Ratsmitglieder) ist eine geschützte Wortmarke, die eine Wählergemeinschaft verwenden darf, wenn die ersten acht Listenplätze mit jungen Menschen (U25) besetzt sind, die sich zum Rotationsprinzip nach einer Wahlperiode und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bekennen.
Vernetzen
Wir vernetzen die gewählten Ratsmitglieder zur Schule der Demokratie. Eine Institution, in der nur die gewählten Ratsmitglieder stimmberechtigt sind und für sich Anspruch nehmen können, eine demokratisch legitimierte Stimme der Jugend zu sein (Zukunftsrat). Wir laden die Zivilgesellschaft ein, sich mit dem politischen Nachwuchs über zukunftsrelevante Themen auseinanderzusetzen und lokal bezogene Projekte zu realisieren.
Wir machen Politik
Wir gehen auf kommunaler Ebene in Konkurrenz zu den politischen Parteien. Mit der Beschränkung auf die kommunale Ebene verfolgen wir einen ganz neuen Ansatz zur Erneuerung der Demokratie von unten und stärken damit die kommunale Selbstverwaltung. Nichts wird sich ändern, wenn es sich nicht von innen heraus ändert.
Beteiligungsbereitschaft ist vorhanden
In der Schweiz besteht auch das Problem, dass immer weniger Menschen bereit sind, in einem Stadtrat politische Verantwortung zu übernehmen. In einer Studie der Fachhochschule Graubünden hat man sich der Frage wissenschaftlich genährt, wie junge Menschen für die Mitarbeit in der Gemeindeexekutive zu gewinnen wären. In repräsentativen Umfragen wurde ermittelt, dass insbesondere junge Erwachsene in der Gemeindeexekutive stark untervertreten sind und dass bei jungen Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ein Rekrutierungspotenzial vorhanden ist, aber nicht abgeschöpft wird. Es kommt auf die richtige Ansprache an.